Brigitte Huebner | Frankfurt

Social Media
eine große Chance für den Mittelstand
Tue Gutes und lasse andere darüber reden

Neugierig machen auf Social Media, Begeisterung wecken für die Vielfalt der Möglichkeiten in den sozialen Netzwerken und die Vorteile für mittelständische Unternehmen aufzeigen – das waren die Ziele von Brigitte Huebner, Expertin für Kommunikation. Mit ihrem Vortrag „Social Media – Mehrwert für den Mittelstand" hat die geschäftsführende Inhaberin der Frankfurter Agentur H + P Public Relations deutliche Impulse gesetzt.

 

Schon ein erster Blick auf das Social Media Spektrum machte deutlich, dass sich hinter der Bezeichnung „Social Media" weit mehr verbirgt als nur Facebook. Das soziale Netz schafft Transparenz und bündelt Kompetenz. Es konnte gezeigt werden, dass durch die weltweite Vernetzung ohne Hierarchien das Internet ein demokratisches Medium von enormer gesellschaftlicher Relevanz ist. Wikipedia und eBay waren dabei nur die gängigsten Beispiele. Aktuelle Studien und Umfragen belegen darüber hinaus: Mindestens ebenso viele kleine und mittelständische Unternehmen wie Großunternehmen nutzen bereits heute Social Media. Und das sehr erfolgreich!

 

Anhand gut gewählter Beispiele zumeist mittelständischer Unternehmen bot der Vortrag vielseitige und praxisnahe Einblicke in die Möglichkeiten und Nutzung von Twitter, Blogs, YouTube, Foursquare und natürlich Facebook. Brigitte Huebner machte deutlich, dass ein Engagement im Social Media unterschiedlichste Ziele unterstützen kann: Steigerung von Marken- und Produkt-Bekanntheit, Image- und Reputationsverbesserung, Positionierung als Arbeitgeber, Übernahme von Support-Aufgaben.

 

Die Teilnehmer erfuhren, wie einfach und charmant YouTube für die Ansprache möglicher Auszubildender eingesetzt werden kann und schmunzelten über den Start-up „Myboshi", der dank Facebook, Blogs und Twitter junge Männer in Handarbeits-Geschäfte treibt.

 

Dass auch individuelle Unternehmensziele mit eigenem Social Media Engagement erreicht werden können, konnte die Referentin deutlich machen. Es fehle vielen einfach nur der Mut und die Kenntnis. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die Mechanismen der Kommunikationskanäle andere als die bislang in der Unternehmenskommunikation genutzten sind. Social Media ist kein weiterer Kanal zur Verbreitung klassischer Marketingbotschaften. „Hier geht es um Dialog", so Huebner. „Hören Sie Ihren Nutzern zu, treten Sie authentisch auf und machen Sie maßgeschneiderte Kommunikationsangebote. Sie werden staunen, was Sie mit Hilfe von Social Media über das eigene Unternehmen, die eigenen Produkte, aber auch über Ihre Konkurrenz erfahren."

 

Der bekannte Leitsatz aller Kommunikation „Tue Gutes und rede darüber" erweitert sich in Zeiten von Social Media in „Tue Gutes und lasse andere darüber reden." Unser Fazit: Dieser Beitrag hat Gutes getan – und mündete in eine lebhafte Diskussion über das Für und Wider. Interessant waren die Diskussionsbeiträge der Mitglieder, die auf eigene Erfahrungen im Social Media verweisen konnten. Das Ziel wurde erreicht: konkrete Einblicke zu geben in die Chancen und Möglichkeiten, die Social Media auch kleineren Unternehmen bietet. So endete der Vortrag von Brigitte Huebner auch mit dem Appell: Tun Sie´s.

 

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